• Digitalisierung des Netzanschlussprozesses

    » Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit

     

Ein durchgängig digitaler Prozess ist effizient und transparent

Aktuell steht die Energieversorgung im Rampenlicht und täglich wird über Veränderungen und Auswirkungen berichtet. Dabei nehmen geo- und gesellschaftspolitische Bestrebungen enormen Einfluss auf das energiepolitische Zieldreieck Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit ein. Innerhalb kürzester Zeit sollen Energie-, Verkehrs- und Wärmewende umgesetzt werden, wobei die technischen Engpässe nur die sekundären Entscheidungsgrundlagen bilden.

Dadurch werden Verteilnetzbetreiber und Stadtwerke gegenwärtig mit Anforderungen konfrontiert, für die sie bisher nahezu Jahrzehnte Zeit hatten. Nun sollen unter anderem tausende von Anschlussbegehren, unbekannte Gleichzeitigkeitsfaktoren und die Einführung der Kaskade innerhalb von nur wenigen Jahren bewältigt werden.

Anders als früher werden heute zahllose Privatpersonen zu Protagonisten im Energiemarkt, entweder als Erzeuger über PV-Anlagen und/oder Abnehmer durch Wallboxen sind diese nicht mehr einfach über SLP-Verfahren zu prognostizieren. Damit wird der Prozess für Netzanschlussbegehren nicht nur signifikant häufiger, sondern auch komplexer.

Daran beteiligt sind Privatpersonen und Unternehmensinhaber als Anlagenbetreiber, Energieversorger, Netzbetreiber und Monteure. Um alle Aufgaben zur rechten Zeit zu bearbeiten lohnt bei der Masse an zukünftig zu koordinierenden neuen Netzanschlüssen der Weg in die Digitalisierung - und zwar durchgängig nicht nur beim Energieversorger oder der Netzleitstelle. Beim kompletten Prozess vom Netzanschlussbegehren über den tatsächlichen Netzanschluss im Feld bis hin zur Abrechnung der eingespeisten Leistung muss alles transparent und zügig vonstattengehen. Das funktioniert nur in digitaler Form am besten in einem durchgehenden Prozess.

Ihre Frage wird sein – mit welchem Aufwand werden wir zukünftig unsere Netzanschlüsse bewerkstelligen? Wir haben darauf eine Antwort: Mit den richtigen Werkzeugen effektiv und effizient den Netzanschluss managen und dabei stets den Überblick behalten!

Mit Software von PSI meistern Sie die Digitalisierung mit links und sparen dabei Geld und Arbeitszeit.

Die Akteure

Das Ausgangsszenario

Eine Privatperson möchte eine PV-Anlage auf dem Dach des Eigenheims installieren. Dazu schreibt sie eine E-Mail oder füllt ein Formular mit der Anfrage unter Angabe der Adresse und Anschlussleistung sowie seinem Terminwunsch auf der Homepage des Energieversorgers aus.

Der Prozess

Der Energieversorger prüft die Adresse mit PSIneplan/anywhere auf Machbarkeit und erhält eine Rückmeldung in Ampeldarstellung. Je nach Ergebnis, übergibt PSIneplan den Netzanschlusspunkt/die Adresse mit der Information „geprüft“ über die Systemplattform PSIconnect an PSIcommand. In PSIcommand wird ein Auftrag in Verbindung mit dem Terminwunsch angelegt.

Rückmeldung POSITIV

Die PV-Anlage am Eigenheim des Anlagenbetreibers kann ohne weitere Komplikationen an das Netz des Energieversorgers angeschlossen werden.

Kein Kontakt zum Antragsteller notwendig - Nächster Prozessschritt:

  • Auftrag an PSIcommand Anschluss mit Zähler-Einbau

Rückmeldung NEGATIV

Der Energieversorger nimmt mit dem Antragsteller Kontakt auf und klärt ob die Steuereinheit parallel bzw. hinter dem Zähler eingebaut werden muss.
Ggf. wird der Antragsteller die dafür anfallenden Kosten ganz oder zum Teil mittragen.

Wenn ja, findet eine neue Machbarkeitsprüfung statt.

  • Auftrag an PSIcommand Anschluss mit Einbau eines abschaltbaren Zählers

Rückmeldung NEGATIV

Ein abschaltbarer Zähler ist für die neue Anschlussleistung nicht ausreichend, es muss eine neue Leitung verlegt werden. Der Energieversorger nimmt mit dem Antragsteller Kontakt auf und bespricht die Kosten.

Nächster Schritt: Kontaktaufnahme zum Antragsteller und Besprechung des weiteren Vorgehens

  • Vorerst kein Auftrag an PSIcommand

Der Monteur prüft die Verfügbarkeit des Zählers und bestellt diesen, falls nicht vorrätig. Der Zähler wird parametriert, wodurch die Zählerdaten automatisiert an PSIcommand und PSIngo übermittelt werden.

Der Disponent des Netzbetriebs plant den Installationseinsatz in PSIcommand und sendet vollautomatisiert den Auftrag und alle damit verbundenen benötigten Daten an PSIgridmobile zur mobilen Unterstützung des Außendienstes.

Nach Einbau des Zählers / Abschluss der Arbeit erfolgt die Dokumentation und Rückmeldung an PSIcommand, dass der Auftrag abgeschlossen ist. PSIcommand übermittelt den topologischen Knoten über die Systemplattform PSIconnect an PSIngo, wo die Knoten mit den bereits vorliegenden Fernwirkdaten verknüpft werden. Passen die Werte zusammen, wird der Vorgang erfolgreich beendet. Die Netztransparenz ist vorhanden. Der Netzbetreiber überwacht und steuert das Lastmanagement mit dem neuen Zähler, der Energieversorger erhält die für die Abrechnung benötigten Daten und beim Betrieb wird die Wartung eingeplant.

Der Anlagenbetreiber möchte zusätzlich zur bereits in Betrieb befindlichen Photovoltaik-Anlage eine Wallbox nutzen? Auch in diesem Fall findet dieser Prozess Anwendung. Möglicherweise ist mit zusätzlicher Wallbox die Anschlussleistung (Lastszenario) gemäß Prüfung nicht ausreichend, so dass die Ampel auf gelb oder rot steht und das Lastmanagement nach §14a EnWG über einen zusätzlichen Zählertausch realisiert wird. Reicht auch das nicht aus, ist für die Realisierung und strategische Umsetzung eine Zielnetz- bzw. Netzausbauplanung mit PSIneplan durchzuführen.

Sie möchten die Umsetzung dieses Szenariums gerne in einer Demo verfolgen? Bitte schreiben Sie uns eine und fragen nach den Zugangsdaten zur Aufzeichnung unseres Webcasts. Sie hätten lieber eine Livevorführung? Kein Problem, am besten wenden Sie sich in diesem Fall an einen der unten stehenden Ansprechpartner um einen Termin zu vereinbaren.

Webcast: Digitalisierung des Netzanschlussprozesses

Nur ein durchgängig digitaler Prozess ist effizient und transparent.

Unser Szenario vom Netzanschlussgesuch bis hin zur Realisierung des Netzanschlusses und Einbindung ins Field Force Management zeigt Ihnen einen Weg mit dem
•    die wachsende Masse von Anschlussbegehren bearbeitet,
•    unbekannten Gleichzeitigkeitsfaktoren organisiert werden können.

Das Ergebnis: Ein reibungsloser Prozess, zufriedene Mitarbeiter und die Bereitstellung aller für die Abrechnung und Wartung benötigten Daten.

Mit den Lösungen der PSI sind Sie für die durchgängige Digitalisierung bestens gerüstet!

Ihr Kontakt

Mathias Koenen
Produktentwicklung PSIcommand

+49 6021 366-883 | +49 172 4633158
mkoenen@psi.de

Dr. Andreas Moormann
Divisionsleiter DSO

+49 6021 366-149 | +49 172 1600586
amoormann@psi.de

Dr. Philippe Steinbusch
PSI Grid Connect GmbH
Produktmanager

+49 231 22966-507 | +49 172 2795889
psteinbusch@psi.de

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