20 Jahre Zusammenarbeit zwischen der Netzgesellschaft Düsseldorf und PSI

PSIpassage-D Innovative Softwarelösungen

Die Netzgesellschaft Düsseldorf mbH (NGD) plant, betreibt und baut Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmenetze in Düsseldorf und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Stadt. 

Bereits vor zwanzig Jahren hat PSI bei der Netzgesellschaft Düsseldorf die Software PSIpassage-D eingeführt. Das Energiedaten- und Netznutzungs- Managementsystem automatisiert Zeitreihen, importiert Stamm- und Bewegungsdaten und exportiert diese an Marktpartner. Im Interview spricht Marcel Pongé von der NGD, der bei der ersten Einführung mit dabei war, über den täglichen Praxis Einsatz der PSI-Lösung. 


PSI: Herr Pongé, was genau ist Ihre Rolle bei der NGD?

20 Jahre Zusammenarbeit zwischen der Netzgesellschaft Düsseldorf und PSI

Marcel Pongé (MP): Wir sind die Organisationseinheit Netznutzung bei der NGD. Mit PSIpassage-D erfüllen wir unsere Verpflichtungen als Verteilnetzbetreiber bei der Mengenbilanzierung. Zudem sind wir verantwortlich für das Vertragsmanagement mit unseren Geschäftspartnern und für die Erfüllung der Aufgaben aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG). Ferner erfassen wir die Daten für das Regulierungsmanagement und für das interne Berichtswesen sowie für die Netzentgeltverprobung für die Sparten Strom und Gas.


PSI: Wenn Sie zurück denken, wie waren die Anfänge in der Zusammenarbeit mit PSI?

MP: PSI hatte zum Zeitpunkt der Marktöffnung sehr schnell ein Tool im Angebot, das von der Datenstruktur her die neuen Geschäftsbeziehungen abbilden konnte. Trotz der räumlichen Entfernung zwischen Aschaffenburg und Düsseldorf konnten wir schon damals auf eine effiziente Unterstützung bauen.


PSI: Wie hat sich die Zusammenarbeit über die Jahre entwickelt?

MP: Eine derart lange Zusammenarbeit mit einem Dienstleister ist nicht selbstverständlich. Aber, PSI ist den anspruchsvollen fachlichen und kommerziellen Anforderungen immer gerecht geworden und braucht den Vergleich mit anderen Systemanbietern nicht zu scheuen.


PSI: Welche Prozesse werden bei der NGD mit PSIpassage-D realisiert?

MP: Im Wesentlichen geht es um die operative Abwicklung der Energiemengenbilanzierung unserer Strom- und Gasnetze nach den gesetzlichen Vorgaben. Die daraus abgeleiteten Vertragsbeziehungen bilden zusammen mit den Bewegungsdaten die Basis für die Energiemengenaggregation auf Bilanzkreisebene. Diese wird dem Marktgebietsverantwortlichen für Gas und dem Bilanzkreiskoordinator für Strom in der vorgeschriebenen elektronischen Form für deren Bilanzkreisabrechnung übermittelt. Die gesammelten Daten werden auch in weiteren Prozessen, wie dem Berichtswesen und den Regulierungsanforderungen genutzt. Hierfür gibt es zahlreiche Auswertungsmöglichkeiten, die immer wieder an die aktuellen Anforderungen angepasst werden können.


PSI: Welche Funktionalitäten sind Ihrer Meinung nach in PSIpassage-D am wertvollsten?

MP: Die Abwicklung der Bilanzierung nach MaBiS und der GeLi Gas ist hochgradig automatisiert und bietet vielfältige Werkzeuge für die Qualitätssicherung in Bezug auf die Stammdaten und den Primärprozess des Lieferantenwechsels. Auch werden zahlreiche Möglichkeiten zur Auswertung des Kundenverhaltens für die Grundsatzplanung des Netzes und die regulatorischen Datenanforderungen genutzt.


PSI: 20 Jahre sind eine lange Zeit. Was trägt dazu bei, dass Sie bei PSI geblieben sind?

Redispatch 2.0 mit PSIpassage-D

MP: In erster Linie ist es das hohe Maß an Flexibilität aber auch die Möglichkeit außerhalb von festen Releasewechseln Erweiterungen vornehmen zu können. Wir erleben kompetente Reaktionen auf die sich stets wandelnden internen und externen Anforderungen. Hinzu kommen kurze Reaktionszeiten bei der Fehlerbehebung oder speziellen Kundenwünschen - und dies bei einem hohen Kostenbewusstsein.


PSI: Erinnern Sie sich an eine Situation, in der die PSI-Software besonders hilfreich war?

MP: Ja, sie war insbesondere bei Datenerhebungen für das Regulierungsmanagement und kurzfristigen Rückfragen der Regulierungsbehörde sowie öffentlichen Anfragen hilfreich. Außerdem konnte die Software bei der Durchführung von Insolvenzverfahren, bei Unternehmensfusionen aber auch bei der laufenden Marktraumumstellung von L-Gas auf H-Gas unterstützen.


PSI: Welche Rolle spielt das System in der aktuellen geopolitischen Situation?

MP: Wir beobachten intensiv, ob es ein Substitutionsverhalten für Gas bei Groß- oder Kleinkunden gibt. Wir bedienen regelmäßig die internen Controlling-Abteilungen, die sich wesentlich auf die zeitnahen Berichtsmöglichkeiten aus dem PSIpassage-D stützen. Ferner sind wir Datenlieferant der Netzleitstelle und des Marktgebietsverantwortlichen für mögliche Abschaltaufforderungen bei Gasmangelsituationen oder bei Redispatch-Aufrufen im Stromnetz.


PSI: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die weitere Zusammenarbeit.

MP: Ich bedanke mich auch und wünsche mir eine Fortsetzung der ausgezeichneten Zusammenarbeit.



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